Sternschnuppen
Das Aufleuchten von Sternschnuppen bezeichnet man als Meteore, wenn kleine Staubteilchen in der Hochatmosphäre verglühen. Ebenso bezeichnet man mit Meteore auch Leuchterscheinungen und Wettererscheinungen in der Atmosphäre und in der Nähe der Erdoberfläche.
Kommt es zu einer großen Helligkeit spricht man auch von Boliden. Kleine Meteoroiden dringen in die Erdatmosphäre ein und erzeugen durch Verglühen von ionisierte Luftteilchen (Rekombinationsleuchten). Körper die bis zur Erdoberfläche herabfallen bezeichnet man als Meteore.
Es kommt zur Bildung von extraterrestrischen Aerosolen durch das Verglühen von feinen nicht mit dem Auge sichtbaren Meteoren, den Mikrometeoriten. So können pro Tag einige hundert bis 5.000 Tonnen des Meteorstaubs auf die Erde fallen.
Das Erblicken von Sternschnuppen am Nachhimmel verspricht Glück. So soll man sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschen, was unausgesprochen, in Erfüllung gehen soll.
Wichtig ist, dass man hierbei nicht viel Zeit für seinen Wunsch hat. Er sollte nichts nebensächliches sein. Ist es etwas Wichtiges was uns am Herzen liegt, geht der Wunsch häufig in Erfüllung.
Die Perseiden
Gerade von Juli bis August kommt es durch die Perseiden zu sehr vielen sichtbaren Sternschnuppenschauern. Dabei durchquert die Erde mit ihrer Umlaufbahn zu diesem Zeitpunkt den Meteorstrom der Perseiden. Also vielen kleinen Bruchstücken des Kometen Swift-Tuttle. So kann man bis zu einige hundert Sternschnuppen pro Stunde in dieser Zeit zählen. Ihren Namen tragen sie, da sie aus dem Sternbild Perseus stammen.
Auch als Laurentiustränen wird der Perseidenschauer im Sommer bezeichnet. Er tritt auf wenn sich der Todestag des heiligen Laurentius von Rom jährt. Er war ein Märtyer der am 10. August starb. So sollen die Sterne an sein Gedenken quasi weinen.
Er war im 3. Jahrhundert der Archidiakon von Rom und verwaltete das Vermögen der Kirche. Als Kaiser Valerian den römischen Bischof Sixtus II. enthaupten lies forderte er Laurentius auf ihm den Kirchenschatz zu übergeben. Dieser teilte jedoch den Reichtum unter den Bedürftigen der Gemeinde auf und präsentierte den wahren Schatz der Kirche in Form von einer Menschenmenge aus Armen, Waisen und Kranken. Entzürnt über diese Tat lies Valerian Laurentius zu Tode verurteilen und am 10. August 258 auf einem glühenden Rost hinrichten. Er gilt seither als Schutzheiliger aller Menschen die mit Feuer zu tun haben wie Feuerwehr, Köche etc. Angeblich sollt Laurentius den Henker noch gebeten haben ihn zu wenden, da er schon auf einer Seite gar sei.
Besonders viele Sternschnuppen findet man nicht nur am 10. August sondern 2 Tage später in der Nacht vom 12. auf den 13. August am Sternenhimmel.
Gerade in den Morgenstunden stehen die Chancen gut sie zu sehen. Auch sollte man an einem dunklen Ort, vorzugsweise außerhalb von großen Städten beobachten, um die Laurentiustränen zu beobachten.